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Mit dem Bike durchs Berner Oberland – Ganzkörpertraining auf zwei Rädern

Wer im Berner Oberland aufs Velo steigt, verbindet sportliche Aktivität mit einem atemberaubenden Naturerlebnis – und trainiert dabei den ganzen Körper.

Radfahren ist weit mehr als nur eine Fortbewegungsmethode. Es ist eine der vielseitigsten Sportarten überhaupt: Es schont die Gelenke, stärkt das Herz-Kreislauf-System, kräftigt zahlreiche Muskelgruppen und kann je nach Intensität zu einem echten Kalorienkiller werden. Das Berner Oberland bietet dafür die perfekte Kulisse – mit abwechslungsreichen Routen, frischer Bergluft, idyllischen Seen und spektakulären Alpenpanoramen.

Warum Biken im Berner Oberland besonders effektiv ist

Das Berner Oberland vereint alles, was ein gutes Outdoor-Workout braucht: Höhenunterschiede, Natur pur, befestigte und unbefestigte Wege sowie Strecken für jedes Fitnesslevel. Ob du gemütlich am Thunersee entlangradelst oder dich mit dem Mountainbike über einen Alpweg kämpfst – dein Körper ist auf jedem Meter aktiv gefordert.

 

Die Kombination aus Berganstiegen, Gegenwind, wechselndem Untergrund und natürlicher Umgebung macht das Velofahren hier zu einem echten Ganzkörpertraining. Während Beine und Gesäss die Hauptarbeit leisten, stabilisieren Bauch- und Rückenmuskulatur die Haltung – besonders bei holprigem Terrain. Arme und Schultern kommen bei Anstiegen oder mit dem Mountainbike ebenfalls ins Spiel.

Der Körper in Bewegung – welche Muskelgruppen beim Biken aktiv sind

Viele unterschätzen, wie intensiv Radfahren sein kann – besonders in bergigem Gelände. Hier einige Hauptbereiche, die beim Biken im Berner Oberland besonders beansprucht werden:

  • Oberschenkel und Waden: Die antreibende Kraft beim Treten – je steiler der Anstieg, desto intensiver die Beanspruchung.
  • Gesässmuskulatur: Besonders beim Bergauffahren aktiv – sorgt für Power und Stabilität.
  • Rumpf (Bauch und Rücken): Stabilisiert den Oberkörper – unverzichtbar für Gleichgewicht und Effizienz beim Pedalieren.
  • Arme und Schultern: Kommen vor allem beim Lenken, Bremsen, Bergauffahren oder bei Offroad-Strecken zum Einsatz.

Zusätzlich wird das Herz-Kreislauf-System kontinuierlich gefordert – besonders bei langen Anstiegen oder wenn du im Intervalltempo unterwegs bist.

Kalorienverbrauch auf dem Bike – unterschätzte Power

Je nach Intensität, Streckenprofil und Körpergewicht kann eine Velotour im Berner Oberland locker 500–900 kcal pro Stunde verbrennen. Bei einem 70 kg schweren Menschen liegt der Verbrauch beim lockeren Radeln auf flacher Strecke bei etwa 400–500 kcal/h – bei Anstiegen oder sportlichem Tempo sind es schnell 700 kcal und mehr.

Wer also regelmässig aufs Rad steigt und längere Touren einplant, hat einen enormen Hebel in Sachen Fettverbrennung. Und das Beste: Der Trainingseffekt stellt sich wie nebenbei ein, weil der Fokus auf der Natur und dem Erlebnis liegt.

Die besten Strecken für Fitness, Genuss und Herausforderung

Das Berner Oberland bietet eine Vielzahl an Bike-Routen – von leicht bis herausfordernd, von Panorama bis Trail. Hier eine Auswahl für verschiedene Fitnesslevels:

1. Thunersee-Uferweg (ca. 35 km, flach bis moderat)

Ideal für Einsteiger:innen oder Geniesser:innen. Die Strecke führt von Thun entlang des Nordufers über Hilterfingen, Spiez bis nach Interlaken – immer mit Blick auf den türkisblauen See und die imposanten Bergriesen.

  • Wunderschöne Ausblicke, viele Pausenmöglichkeiten
  • Gute Wege, auch mit dem Citybike machbar

2. Panoramastrecke Beatenberg – Niederhorn (anspruchsvoll, ca. 20 km mit Höhenmetern)

Hier kommt die Oberschenkelmuskulatur richtig auf Touren. Der Anstieg von Interlaken hoch nach Beatenberg erfordert Ausdauer – wird aber mit einem grandiosen Blick über das Berner Oberland belohnt. Weiter zum Niederhorn folgt ein Höhenweg mit alpinem Charakter.

  • Ideal für E-Biker und ambitionierte Sportler:innen
  • Grossteils asphaltierte Strasse mit Panorama

3. Grindelwald – Grosse Scheidegg (ca. 16 km, bergauf)

Einer der Klassiker für sportliche Fahrer:innen. Die Strecke ist zwar durchgehend asphaltiert, aber durch die konstante Steigung (über 1.000 Höhenmeter) eine echte Herausforderung. Oben erwartet dich ein Alpenpanorama der Extraklasse.

  • Perfekt für ambitionierte Fitnessziele
  • Kaum Verkehr, viele Fotomotive

4. Lauterbrunnental – Trümmelbachfälle – Stechelberg (leicht bis moderat, ca. 10–15 km)

Eine ideale Tour für Familien oder entspannte Tage. Der Weg ist breit, gut ausgebaut und führt durch eines der eindrucksvollsten Täler der Schweiz. Wer will, kann einen Stopp bei den Trümmelbachfällen einlegen und auf dem Rückweg ein kleines Picknick geniessen.

  • Wenig Steigung, viele Natur-Highlights
  • Gut kombinierbar mit Pausen oder Spaziergängen

E-Bike oder Muskelkraft? Beides ist Training

Viele meinen, E-Biken sei kein richtiges Training – ein Irrtum. Wer mit dem E-Bike unterwegs ist, kann die Unterstützung individuell regulieren und z. B. bei Anstiegen weniger Motorleistung zulassen. So bleibt die körperliche Belastung hoch – mit dem Vorteil, dass längere Strecken oder grössere Höhenunterschiede bewältigt werden können.

Gerade für Einsteiger:innen oder Personen mit Knieproblemen ist das E-Bike eine hervorragende Möglichkeit, sich auszupowern – ohne Überlastung.

Wie oft solltest du biken, um einen Trainingseffekt zu spüren?

Bereits 2–3 Bike-Einheiten pro Woche reichen aus, um Ausdauer, Muskelkraft und Kalorienverbrauch spürbar zu verbessern. Ideal sind Strecken zwischen 45 Minuten und 2 Stunden – je nach Level.

Wer regelmässig radelt, baut nicht nur Muskeln auf, sondern verbessert auch die Sauerstoffaufnahme, senkt den Blutdruck und stärkt das Herz.

Radfahren und Psyche – Bewegung in der Natur tut doppelt gut

Wie alle Ausdauersportarten hat auch Radfahren eine positive Wirkung auf die Psyche. Die gleichmässige Bewegung, kombiniert mit der frischen Bergluft, sorgt für Stressabbau, fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und steigert die mentale Belastbarkeit.

Zudem bietet das Biken im Berner Oberland eine echte mentale Erholung: Keine Hektik, kein Lärm, sondern Natur, Weite und das Gefühl von Freiheit.

Zwei einfache Möglichkeiten, dein Training zu intensivieren

  • Intervallfahren: Wechsle zwischen zügigen Phasen und Erholungsabschnitten – z. B. 3 Minuten schnell, 2 Minuten locker. Das steigert die Ausdauer und kurbelt die Fettverbrennung an.
  • Rucksacktraining: Ein leicht befüllter Rucksack (z. B. 3–5 kg) erhöht die Belastung und aktiviert zusätzlich Rumpf- und Schultermuskulatur.

Ausrüstungstipps für sicheres und effektives Training

Ein gutes Bike allein reicht nicht – auch das Drumherum muss stimmen:

  • Trage immer einen Helm – Sicherheit geht vor.
  • Wähle atmungsaktive Kleidung und passende Schuhe mit gutem Grip.
  • Nimm ausreichend Wasser, Snacks und ein kleines Reparaturset mit.
  • Bei langen Touren: Sonnencreme, Brille und evtl. eine Windjacke nicht vergessen.

Fazit: Das Berner Oberland – dein Outdoor-Fitnessstudio auf zwei Rädern

Egal ob du Anfänger:in, Genussfahrer:in oder sportlich ambitioniert bist: Im Berner Oberland findest du die perfekte Mischung aus Natur, Bewegung und Herausforderung. Biken wird hier nicht zur Pflicht, sondern zum Erlebnis – und nebenbei zum echten Ganzkörpertraining.

 

Also: Ab in den Sattel, rein in die Bergwelt und Schritt für Schritt, pardon: Tritt für Tritt, fitter werden – mit Aussicht.

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