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Schweizer Klassiker mealprep-tauglich gemacht

Mit ein paar kreativen Anpassungen werden Schweizer Lieblingsgerichte zu praktischen, gesunden und alltagstauglichen Mealprep-Mahlzeiten.

Viele Schweizer Lieblingsgerichte gelten als deftig, warm und nicht unbedingt für den Kühlschrank oder die Lunchbox geeignet. Doch mit ein paar einfachen Anpassungen lassen sich viele traditionelle Speisen so abwandeln, dass sie nicht nur gesund, sondern auch ideal fürs Vorkochen sind – perfekt für den Alltag von Berufstätigen oder Familien. In diesem Artikel erfährst du, wie du bekannte Schweizer Klassiker mealprep-tauglich machst, ohne dabei auf Geschmack oder Heimatgefühl zu verzichten.

Tradition trifft Alltag: Warum Mealprep mit Schweizer Klassikern Sinn ergibt

Gerichte wie Älplermagronen, Riz Casimir oder Hörnli mit Ghacktem erinnern an Familienessen, Kindheit und gemütliche Sonntage. Doch diese Wohlfühlgerichte müssen nicht zwingend schwer oder unpraktisch für den Alltag sein. Im Gegenteil: Mit kleinen Tricks lassen sie sich modernisieren, gesünder gestalten und hervorragend vorkochen.

Für viele ist der Gedanke an Mealprep gleichbedeutend mit internationalen Bowls, Hummus, Quinoa und Gemüsepfannen. Dabei liegt der Schlüssel zur langfristigen Umsetzung oft darin, bekannte Geschmäcker zu bewahren – in gesunder, alltagstauglicher Form. Genau hier setzen wir an.

Was macht ein Gericht mealprep-tauglich?

Mealprep-taugliche Gerichte zeichnen sich durch bestimmte Eigenschaften aus. Sie lassen sich gut portionieren, bleiben im Kühlschrank mehrere Tage frisch und schmecken auch aufgewärmt oder kalt noch gut. Zudem sollten sie sich unkompliziert transportieren lassen und auch bei längerer Lagerung nicht an Konsistenz oder Aroma verlieren. Besonders geeignet sind Speisen, die aus Komponenten bestehen, die sich gut voneinander trennen oder neu kombinieren lassen – so entsteht weniger Langeweile beim Essen.

Älplermagronen modern interpretiert

Das klassische Gericht aus Teigwaren, Kartoffeln, Rahm und Käse zählt zu den wohl bekanntesten Schweizer Wohlfühlessen. Doch wer auf Kalorien und Haltbarkeit achtet, kann mit kleinen Veränderungen viel erreichen. Vollkornteigwaren und eine leichtere Joghurt-Rahm-Mischung bringen mehr Nährstoffe und weniger Fett auf den Teller. Auch der Käse darf kräftig sein – dann genügt eine kleinere Menge für den vollen Geschmack. Fürs Mealprep empfehlen sich einzelne Portionen in hitzebeständigen Glasbehältern, bei denen du die Röstzwiebeln erst kurz vor dem Essen hinzufügst, damit sie knusprig bleiben.

Riz Casimir: Exotisch, leicht und perfekt für unterwegs

Riz Casimir ist das perfekte Beispiel dafür, wie gut sich ein klassisches Gericht an moderne Bedürfnisse anpassen lässt. Indem du statt Rahmsauce eine leichtere Kokosmilch-Joghurt-Basis verwendest, senkst du den Fettgehalt deutlich. Mit Vollkornreis und frischem Gemüse wird aus dem Gericht eine ausgewogene Mahlzeit. Wichtig: Die Früchte wie Mango oder Ananas am besten separat verpacken, damit sie frisch und aromatisch bleiben. So kannst du das Curry auch kalt oder lauwarm geniessen – ideal fürs Büro.

Hörnli mit Ghacktem – der gesunde Allrounder

Hackfleischgerichte lassen sich sehr gut vorbereiten und in Portionen einfrieren. Für eine gesündere Version setzt du auf mageres Rindfleisch oder Poulethack und ergänzt das Ganze mit geraffeltem Gemüse wie Rüebli, Sellerie oder Zucchini. Die Tomatensauce kannst du selbst würzen – so sparst du Zucker und Konservierungsstoffe. Dazu passen Vollkornhörnli, die du al dente kochst. So bleibt die Konsistenz auch nach dem Aufwärmen angenehm. Für eine vegetarische Variante verwendest du rote Linsen oder Tofu – genau so sättigend und noch ballaststoffreicher.

Rösti neu gedacht: Knusprig auch ohne Pfanne

Klassische Rösti schmeckt frisch aus der Pfanne am besten – aber es gibt clevere Alternativen. Im Ofen gebackene Rösti-Muffins aus gekochten Kartoffeln mit wenig Öl sind mealprep-tauglich und auch kalt ein Genuss. Besonders interessant wird es, wenn du zusätzlich Rüebli, Lauch oder Pastinaken einbaust. Diese kleinen Rösti-Küchlein passen in jede Lunchbox und schmecken mit Quark-Kräuter-Dip sogar direkt aus dem Kühlschrank. Wer es proteinreicher mag, kann geriebenen Käse oder ein Ei unter die Masse geben.

Capuns & Co. vorbereiten – geht das?

Capuns, die feinen Mangoldröllchen mit Fleisch- oder vegetarischer Füllung, lassen sich wunderbar vorbereiten. Wichtig ist, dass sie vor dem Kühlen gut auskühlen und erst beim Verzehr wieder aufgewärmt werden – am besten im Dampf oder mit etwas Brühe im Ofen. Auch die Sauce sollte separat aufbewahrt und erst beim Erwärmen beigefügt werden. So bleibt alles aromatisch und appetitlich. Wer mag, kann eine grössere Portion einfrieren und je nach Bedarf einzeln entnehmen.

Klassiker mit Fleisch neu interpretiert

Viele Schweizer Rezepte basieren auf Fleisch – sei es Hackfleisch, Salsiz, Brät oder Geschnetzeltes. Doch moderne Ernährungsstile verlangen Alternativen. Wie wäre es mit Linsen-Bolognese statt Ghacktem? Oder mit Tofuwürfeln in Rösti statt Speck? Auch veganes Geschnetzeltes aus Sojastreifen oder Pilzen kann mit etwas Geduld und den richtigen Gewürzen wunderbar an klassische Aromen erinnern. Wichtig ist, dass du dich langsam herantastest und nicht zu viel auf einmal veränderst. Der Genuss steht immer im Vordergrund.

Mealprep mit Rösti, Chäschüechli & Wähen

Auch herzhafte Wähen und Chäschüechli lassen sich vorbereiten – und sind mealprep-tauglicher als viele denken. Backe sie in Muffinformen oder als Mini-Quiches, so sind sie gut portionierbar. Für den Teig kannst du auf Vollkornmehl oder fertige, zuckerfreie Varianten zurückgreifen. Die Füllung aus Ei, Käse und Gemüse hält sich 2–3 Tage problemlos im Kühlschrank. Kombiniert mit einem Salat wird daraus ein komplettes Mittagessen, das auch kalt genossen werden kann.

Mealprep und Schweizer Frühstückskultur

Auch das Frühstück lässt sich gut vorbereiten – mit einem Hauch Schweiz. Wie wäre es mit Birchermüesli ohne zugesetzten Zucker? Du kannst es mit Haferflocken, Apfel, Zitronensaft, Joghurt und Nüssen ganz klassisch oder mit saisonalen Früchten wie Zwetschgen oder Beeren modern interpretieren. In Schraubgläsern abgefüllt, ist es der perfekte Start in den Tag – auch unterwegs.

Oder du setzt auf herzhafte Frühstücks-Muffins mit Ei, Kräutern und etwas Alpkäse – gebacken in Silikonformen, gekühlt aufbewahrt und einfach zum Mitnehmen. Diese Variante sättigt lange und schmeckt auch kalt hervorragend.

Nachhaltigkeit beim Mealprep mit Schweizer Klassikern

Indem du Reste von traditionellen Gerichten weiterverwendest, leistest du einen aktiven Beitrag gegen Food Waste. Ein Beispiel: Vom Vortag gebliebene Kartoffeln werden zu Rösti-Küchlein oder zu einer Wähenfüllung. Übriger Reis passt hervorragend in Reisbällchen oder Gemüsepfannen. Auch Saucen lassen sich einfrieren und später neu kombinieren.

Achte beim Einkaufen auf regionale, saisonale Zutaten – am besten vom Hofladen oder Markt. Schweizer Klassiker wie Wirz, Federkohl, Rüebli oder Bohnen sind günstig, nahrhaft und lassen sich gut vorbereiten.

Fazit: Heimatküche mit Zukunftspotenzial

Schweizer Klassiker müssen nicht schwer, fettig oder kompliziert sein. Mit ein paar Anpassungen werden sie mealprep-tauglich, gesund und trotzdem authentisch. Gerade im stressigen Alltag kann dir diese Art der Vorbereitung enorm helfen – du sparst Zeit, ernährst dich ausgewogen und geniesst dabei die vertrauten Geschmäcker deiner Kindheit oder Region.

Der Schlüssel liegt in der Kombination aus Planung, Kreativität und der Freude am Kochen. Starte mit einem Lieblingsgericht und experimentiere – du wirst überrascht sein, wie gut sich Tradition und Alltag verbinden lassen.

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