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Gemeinsam leichter leben – wie du deinen Partner fürs Abnehmen gewinnst

Ein gesunder Lebensstil ist leichter durchzuhalten, wenn man ihn nicht alleine geht. Doch was, wenn dein Partner noch nicht ganz überzeugt ist?

Viele Menschen, die abnehmen möchten, stehen vor einer grossen Herausforderung: Sie wollen ihr Leben umstellen, gesünder essen, sich mehr bewegen und achtsamer mit sich umgehen – doch der Mensch, der ihnen am nächsten steht, zieht (noch) nicht mit. Das kann frustrieren und die Motivation ausbremsen. Dabei ist der Weg zu einem leichteren Leben als Team nicht nur effektiver, sondern auch erfüllender. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Partner fürs Abnehmen gewinnen kannst – ohne Druck, aber mit Herz, Verstand und viel Fingerspitzengefühl.

Warum gemeinsame Veränderungen erfolgreicher sind

Verhaltensveränderungen gelingen besser, wenn sie im sozialen Umfeld unterstützt werden. Gerade in einer Partnerschaft haben gemeinsame Ziele und Rituale eine besondere Kraft. Ihr lebt zusammen, esst zusammen, plant euren Alltag miteinander – genau hier liegt auch das grosse Potenzial für Veränderung.

Unterstützung statt Sabotage: Der Einfluss des Partners

Viele Studien zeigen: Wer gemeinsam mit seinem Partner abnimmt, hat deutlich höhere Erfolgschancen. Das liegt nicht nur an der praktischen Unterstützung (z. B. gemeinsame Mahlzeiten oder Sporteinheiten), sondern vor allem an der emotionalen Rückendeckung. Wer sich verstanden fühlt, bleibt länger motiviert – auch wenn’s mal harzt. Gerade in Momenten der Schwäche ist eine liebevolle Erinnerung, ein aufmunterndes Wort oder ein ehrliches „Ich bin stolz auf dich“ oft mehr wert als jede Kalorien-App.

Auch unbewusste Sabotage – etwa durch Süssigkeiten im Haus, unpassende Bemerkungen oder mangelndes Interesse – kann vermieden werden, wenn beide offen kommunizieren und sich als Team begreifen.

Gemeinsame Erfolge stärken die Beziehung

Zusammen abzunehmen bedeutet auch, gemeinsam Erfolge zu feiern. Das kann zusammenschweissen, das Vertrauen stärken und das Wir-Gefühl fördern. Besonders in stressigen Phasen oder bei Rückschlägen ist es Gold wert, jemanden an der Seite zu haben, der mitzieht – oder wenigstens versteht, was gerade schwerfällt. Studien zeigen sogar, dass Paare, die sich gegenseitig bei Gesundheitszielen unterstützen, tendenziell zufriedener in ihrer Beziehung sind.

Selbst kleine Erfolge wie „Wir haben eine Woche lang keinen Take-away bestellt“ oder „Wir waren dreimal spazieren“ wirken motivierend – wenn sie geteilt und anerkannt werden.

Die häufigsten Hürden – und wie du sie überwindest

Nicht jeder Mensch ist gleich begeistert, wenn es um Kalorienzählen, Bewegung und Verzicht geht. Deshalb lohnt es sich, die typischen Widerstände zu kennen und sie behutsam anzugehen. Oft hilft es, nicht zu belehren, sondern zuzuhören und gemeinsam kreative Lösungen zu finden.

„Ich finde dich so, wie du bist, völlig okay“

Ein schöner Satz – und ehrlich gemeint. Doch manchmal steckt dahinter auch Unsicherheit oder Angst vor Veränderung. Mach deinem Partner klar, dass es dir nicht um Äusserlichkeiten, sondern um Gesundheit und Lebensqualität geht. Sag ihm, dass du dir wünschst, gemeinsam alt zu werden – fit, aktiv und voller Energie.

Und erinnere dich selbst: Es geht nicht darum, jemandem zu sagen, dass er oder sie nicht gut genug ist. Sondern darum, gemeinsam das Beste aus dem Leben zu holen.

„Ich hab keine Lust auf Verzicht“

Viele Menschen verbinden Abnehmen mit Entbehrung. Zeige deinem Partner, dass es auch genussvoll geht: mit kreativen Rezepten, smarter Planung und realistischen Zielen. Vielleicht hilft ein gemeinsames Kochprojekt oder ein Wochenplan mit Wunschgerichten. Auch der gemeinsame Einkauf – mit Fokus auf frischen, saisonalen Produkten – kann zum Erlebnis werden.

Wichtig: Kein radikales Verbot, sondern gemeinsames Entdecken. „Was könnten wir ausprobieren, das uns beiden schmeckt und guttut?“ – so entstehen oft ganz neue Lieblingsgerichte.

„Ich bin zu müde für Sport“

Nach einem langen Arbeitstag fällt es oft schwer, sich noch zu motivieren. Hier helfen Mini-Workouts, Spaziergänge oder gemeinsame Aktivitäten wie Tanzen, Wandern oder Velofahren. Auch gemeinsames Stretching oder Yoga am Abend kann nicht nur entspannend, sondern auch verbindend wirken.

Achte darauf, Bewegung nicht als Pflicht, sondern als Geschenk zu sehen: für euren Körper, euren Geist – und eure Beziehung.

So holst du deinen Partner mit ins Boot

Veränderung beginnt mit Verständnis. Wenn du deinen Partner fürs Abnehmen gewinnen möchtest, solltest du seine Sichtweise einbeziehen – und eine Atmosphäre schaffen, in der er oder sie sich ernst genommen fühlt. Ohne Vorwürfe, dafür mit viel Empathie und echter Neugier.

Redet offen über eure Wünsche und Ängste

Setzt euch in einem ruhigen Moment zusammen und sprecht über eure Vorstellungen: Was bedeutet „gesünder leben“ für euch? Welche Ziele habt ihr – gemeinsam und individuell? Und wo liegen eure grössten Stolpersteine? Offenheit schafft Vertrauen.

Vielleicht gibt es Ängste, über die noch nie gesprochen wurde. Vielleicht auch Sehnsüchte, die bisher untergegangen sind. Dieses Gespräch kann ein echter Wendepunkt sein.

Geh mit gutem Beispiel voran

Statt zu predigen oder zu belehren, zeige einfach, wie gut dir dein neuer Lebensstil tut. Wenn dein Partner sieht, dass du mehr Energie hast, besser schläfst oder dich wohler fühlst, wirkt das oft viel überzeugender als jede Diskussion.

Menschen verändern sich am ehesten durch Inspiration – nicht durch Zwang. Lebe das vor, was du dir wünschst.

Mach’s einfach – und genussvoll

Kein Mensch möchte sich ständig schlecht fühlen. Plane gemeinsame Mahlzeiten, bei denen Genuss und Gesundheit im Einklang stehen. Zeig, dass ein Salat nicht langweilig und ein Proteinshake kein Verzicht sein muss. Kleine, leckere Gewohnheiten lassen sich leichter übernehmen.

Wie wär’s mit einem Sonntag als festen Koch- oder Meal-Prep-Tag? Mit einem gemeinsamen Frühstücksritual? Oder einem wöchentlichen neuen Rezept, das ihr ausprobiert?

Lasst euch gemeinsam beraten

Vielleicht hilft ein gemeinsamer Besuch bei einer Ernährungsberatung oder ein Online-Workshop, um mehr Wissen und Motivation zu bekommen. Manchmal braucht es eine neutrale Perspektive, um festgefahrene Denkmuster zu lösen.

In der Schweiz gibt es viele Krankenkassen, die präventive Gesundheitsangebote unterstützen – auch das kann ein Einstieg sein.

Kleine Schritte, grosse Wirkung – so bleibt ihr am Ball

Geduld ist entscheidend. Niemand verändert sich über Nacht. Wenn ihr beide bereit seid, euer Leben Schritt für Schritt umzustellen, werdet ihr langfristig Erfolg haben. Kleine Erfolge bauen aufeinander auf – und machen Mut für mehr.

Startet mit kleinen gemeinsamen Zielen

  • Gemeinsam jeden Abend 15 Minuten spazieren gehen
  • 2–3 gesunde Gerichte pro Woche zusammen kochen

Diese kleinen Rituale schaffen Verbindlichkeit, ohne zu überfordern. Und sie machen Lust auf mehr. Vielleicht wird aus dem Spaziergang irgendwann eine Joggingrunde – oder aus dem Kochabend ein kleiner Freundeskreis.

Feiert eure Fortschritte – auch die kleinen

Ob 500 Gramm weniger, ein gelungener Verzicht auf Süsses oder ein neuer Lieblingssalat – jede Veränderung zählt. Belohnt euch nicht mit Essen, sondern mit Zeit zu zweit, einem Wellnesstag oder einem Ausflug. Vielleicht mit einem Besuch im Thermalbad, einem kleinen Bergpicknick oder einem gemeinsamen Foto, das eure Entwicklung dokumentiert.

Bleibt flexibel und verständnisvoll

Es wird Rückschläge geben. Vielleicht hat einer mal keine Lust, vielleicht verführt der Alltag wieder zu alten Mustern. Wichtig ist: nicht werten, sondern einander auffangen. Gemeinsam wachsen bedeutet auch, gemeinsam Fehler zuzulassen.

Redet offen über solche Momente. Sie gehören dazu – und können sogar eure Verbindung stärken, wenn ihr sie gemeinsam reflektiert.

Was tun, wenn der Partner nicht mitziehen will?

Auch das kommt vor – und ist okay. Nicht jeder ist zur gleichen Zeit bereit für Veränderungen. Wichtig ist, dass du trotzdem deinen Weg gehst – mit Respekt, aber auch Klarheit. Dein Wohlbefinden ist wichtig – unabhängig davon, ob dein Partner mitmacht oder nicht.

Finde deine eigene Motivation

Du darfst abnehmen – auch wenn dein Partner (noch) nicht will. Mach dein Wohlbefinden nicht abhängig von seiner Zustimmung. Je überzeugter du selbst bist, desto eher wirst du irgendwann mitziehen. Vielleicht nicht aktiv – aber unterstützend.

Und wenn nicht? Dann weisst du trotzdem, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Vermeide Machtspiele oder Schuldzuweisungen

Ein „Wenn du das nicht machst, dann…“ bringt niemanden weiter. Bleibe wertschätzend und sachlich. Vielleicht braucht dein Partner einfach mehr Zeit – oder einen anderen Zugang. Jeder Mensch ist einzigartig. Was für dich funktioniert, muss nicht für ihn gelten.

Suche Gleichgesinnte ausserhalb der Beziehung

Wenn du Unterstützung brauchst, findest du sie vielleicht bei Freund:innen, in Online-Communities oder Kursen. Je stärker dein Umfeld, desto leichter bleibt deine Motivation.

Tipp: Auf Abnehm-Reporter.ch entsteht eine Community – vielleicht findest du dort den Austausch, den du suchst.

Fazit: Zusammen ist leichter – aber auch alleine bist du stark

Es ist wundervoll, wenn ein Paar gemeinsam abnimmt, sich gegenseitig stärkt und neue Routinen findet. Doch selbst wenn dein Partner (noch) nicht mitzieht: Du darfst deinen Weg gehen. Und wer weiss – vielleicht folgt er dir schon bald mit einem Lächeln.

Bleib dran, bleib freundlich, bleib dir treu. Denn ein gesunder Lebensstil beginnt bei dir – aber darf gerne ansteckend sein.

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