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So findest du in deiner Stadt öffentliche Fitnessstationen

Outdoor-Training zum Nulltarif: Mit diesen Tipps findest du die besten Fitnessstationen in deiner Nähe.

Wer abnehmen oder fitter werden möchte, muss nicht zwingend ins Fitnessstudio oder teure Online-Programme buchen. In vielen Schweizer Städten und Gemeinden gibt es kostenlose Möglichkeiten, draussen zu trainieren – und das ganz unkompliziert: öffentliche Fitnessstationen. Doch wie findet man sie? Wie nutzt man sie richtig? Und was macht sie so effektiv? Dieser Artikel liefert dir Antworten, konkrete Tipps und motivierende Einblicke.

Was sind öffentliche Fitnessstationen eigentlich?

Öffentliche Fitnessstationen sind fest installierte Trainingsgeräte im Freien. Oft befinden sie sich in Parks, an Seeufern, entlang von Spazierwegen oder in Naherholungsgebieten. Manche Städte setzen auf einzelne Stationen entlang eines Trimm-dich-Pfades, andere bieten komplette Outdoor-Gyms mit mehreren Geräten für Ganzkörpertraining. Sie sind eine Art „Fitnessstudio unter freiem Himmel“, ganz ohne Eintritt.

 

Die Geräte bestehen meist aus robustem Metall oder wetterfestem Kunststoff. Sie sind so konzipiert, dass sie mit dem eigenen Körpergewicht funktionieren – etwa für Klimmzüge, Liegestütze, Dips oder Bauchübungen. Viele Stationen haben sogar QR-Codes oder Schilder mit Anleitungen, die dir zeigen, wie du die Übungen korrekt ausführst. Einige neue Anlagen bieten sogar digitale Begleitung via App.

Diese Form des Trainings ist besonders für Menschen attraktiv, die draussen aktiv sein möchten, aber keine hohen Kosten tragen wollen oder sich in geschlossenen Studios nicht wohlfühlen. Du bestimmst dein Tempo, dein Ziel und deinen Fortschritt.

Warum Training an öffentlichen Fitnessstationen so effektiv ist

Auf den ersten Blick wirken die Geräte simpel, aber genau das macht ihren Reiz aus. Das Training draussen kombiniert mehrere Vorteile, die sich positiv auf deinen gesamten Alltag auswirken können:

  • Ganzkörpertraining ohne Kosten: Die Geräte fordern mehrere Muskelgruppen gleichzeitig, und du brauchst kein Abo. Dein eigenes Körpergewicht reicht aus, um effektiv zu trainieren.
  • Motivation durch Umgebung: Natur, frische Luft und andere Aktive können unglaublich motivierend wirken. Gerade das soziale Umfeld oder auch die Bewegung unter freiem Himmel kann zu mehr Disziplin und Freude führen.

Zudem wird dein Gleichgewicht, deine Koordination und Beweglichkeit gefordert, was den Trainingseffekt verstärkt. Viele nutzen die Stationen auch als Teil eines Walking- oder Jogging-Trainings. Das Outdoor-Training wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem, den Kreislauf und die psychische Gesundheit aus. Schon eine halbe Stunde im Grünen kann das Stresslevel deutlich senken.

So findest du öffentliche Fitnessstationen in deiner Stadt

Wer weiss, wonach er suchen muss, findet meist schneller als gedacht. Hier die besten Wege, um kostenlose Fitnessstationen in deiner Nähe ausfindig zu machen:

1. Die Website deiner Gemeinde oder Stadt

Viele Schweizer Gemeinden führen unter „Sport & Freizeit“ eine Übersicht zu öffentlichen Bewegungsangeboten. Dort findest du oft auch Karten oder PDF-Pläne mit den Standorten von Fitnessanlagen. Wenn du nichts findest, lohnt sich eine Anfrage beim Sport- oder Tiefbauamt. Manche Stationen sind Teil grösserer Bewegungsprojekte, die regelmässig erweitert werden.

2. Google Maps gezielt nutzen

Einfach in Google Maps Begriffe wie „Fitnesspark“, „Trimm-dich-Pfad“, „Outdoor Gym“, „Fitnessanlage“ oder „Calisthenics Park“ eingeben. In Kombination mit deinem Wohnort bekommst du meist sofort mehrere Ergebnisse angezeigt, oft mit Fotos und Bewertungen. Besonders hilfreich ist es, den Satellitenmodus zu aktivieren – so erkennst du Anlagen und Geräte schon aus der Vogelperspektive.

3. Apps & Online-Plattformen

Es gibt kostenlose Plattformen, die öffentliche Fitnessstationen kartieren:

  • Calisthenics Parks App: Sehr beliebt bei Streetworkout-Fans. Enthält Standorte weltweit, auch in der Schweiz. Mit Bewertungen, Fotos und Nutzerfeedback.
  • TrimmDich Pfade Schweiz: Eine Plattform speziell für Bewegungsparcours und Naturfitnesswege. Viele Infos zu einzelnen Stationen inklusive Übungsvorschlägen.
  • Outdooractive oder Komoot: Eigentlich für Wanderungen und Radtouren gedacht, zeigen sie oft auch Fitnessstationen entlang der Route. Ideal, wenn du dein Training mit einer kleinen Tour verbinden willst.

4. Soziale Medien & Foren

In lokalen Facebook-Gruppen oder auf Instagram unter Hashtags wie #outdoorgymswitzerland oder #calisthenicsschweiz findest du Tipps von anderen Sportbegeisterten. Auch Reddit hat Threads zu Schweizer Outdoor-Trainingsorten. Besonders hilfreich sind kurze Videorundgänge oder Erfahrungsberichte mit Vorher-Nachher-Fotos, die motivieren.

5. Beim Spazierengehen bewusst hinschauen

Viele Stationen entdeckt man zufällig beim Spaziergang im Quartier oder beim Joggen im Park. Wer mit offenen Augen unterwegs ist, merkt schnell: Da ist mehr möglich als gedacht. Manchmal verbergen sich echte Trainingsperlen direkt hinter Spielplätzen oder an wenig frequentierten Waldwegen.

So holst du das Beste aus dem Training heraus

Wenn du eine Station gefunden hast, ist das nur der Anfang. Jetzt geht es darum, das Beste daraus zu machen. Einige Tipps:

Starte mit einem klaren Ziel

Willst du Kraft aufbauen? Abnehmen? Die Ausdauer verbessern? Dein Ziel hilft dir, dein Training sinnvoll zu strukturieren. Auch dein Fortschritt lässt sich dann besser messen, und du bleibst motiviert.

Achte auf den Trainingsrhythmus

Einsteiger können 2-3x pro Woche starten. Steigere dich langsam und hör auf deinen Körper. Muskelkater ist okay, Schmerzen nicht. Wichtig ist die Regelmässigkeit: Lieber dreimal 20 Minuten als einmal 90 Minuten pro Woche.

Kombiniere Bewegungselemente

Mach einen kurzen Lauf oder Spaziergang als Warm-up. Danach gezielte Kräftigungsübungen an den Stationen. Anschliessend Dehnen nicht vergessen! Wer will, kann auch kleine HIIT-Elemente einbauen, z. B. 30 Sekunden Sprinten zwischen den Stationen.

Trainiere in Gruppen

Gerade draussen macht Bewegung gemeinsam oft mehr Spass. Vielleicht kennst du jemanden aus dem Quartier oder findest Gleichgesinnte vor Ort. Viele organisieren sich über WhatsApp-Gruppen oder lokale Sportvereine.

Nutze YouTube für Übungen

Viele Übungen lassen sich online anschauen und nachmachen. Gib einfach „Calisthenics Beginner“ oder „Outdoor Fitness Training“ ein. Achte auf korrekte Ausführung und vermeide Überforderung am Anfang.

Führe ein Trainingstagebuch

Notiere dir, welche Übungen du gemacht hast, wie viele Wiederholungen und wie du dich gefühlt hast. Das schafft Struktur und zeigt Fortschritte auf.

Wie sieht ein Training an einer öffentlichen Fitnessstation konkret aus?

Ein typisches 30-Minuten-Workout könnte so aussehen:

  1. 5 Minuten Warm-up: z. B. lockeres Joggen, Seilspringen oder Hampelmänner.
  2. 20 Minuten Kräftigung:
    • 3x 10 Klimmzüge (oder negatives Hängen für Einsteiger)
    • 3x 15 Dips an Parallelbarren
    • 3x 20 Kniebeugen
    • 3x 15 Liegestütze
    • 3x 30 Sekunden Plank
  3. 5 Minuten Dehnen: Fokus auf Schultern, Beine und Rücken.

Das lässt sich je nach Fitnesslevel anpassen. Wichtig: Qualität vor Quantität. Auch ein kurzes Workout ist sinnvoll, wenn es sauber ausgeführt wird.

Wer mehr Zeit hat, kann sein Training ausweiten: Koordinationsübungen, Mobilisation, Gleichgewichtstraining oder auch ein Intervalllauf lassen sich gut ergänzen. Viele Stationen bieten kreative Möglichkeiten, die du mit etwas Neugier selbst entdecken kannst.

Diese Schweizer Städte punkten mit besonders vielen Angeboten

Besonders in urbanen Regionen gibt es viele öffentliche Fitnessstationen. Einige Beispiele:

  • Zürich: Im Irchelpark, auf dem Werdinsel-Areal und an der Limmat findest du mehrere Stationen mit guten Geräten. Auch in Altstetten und Oerlikon gibt es versteckte Juwelen.
  • Bern: Rund um die Aare und im Dählhölzli-Wald gibt es moderne Trimm-dich-Pfade. Die Umgebung motiviert durch Natur und zentrale Lage.
  • Basel: Im Horburgpark und am Rhein entlang laden diverse Stationen zum Training ein. Besonders schön: das Zusammenspiel von Wasserblick und Workout.
  • Luzern: Die Allmend und das Tribschengebiet bieten einfache und effektive Outdoor-Gyms. Viele Stationen wurden dort im Rahmen von Bewegungsprojekten installiert.
  • Lausanne: Mehrere Parks sind mit modernen Trainingsgeräten ausgestattet. Auch Studenten der Uni nutzen die Angebote regelmässig.

Auch kleinere Gemeinden ziehen nach. Besonders in Kantonen wie Aargau, St. Gallen und Waadt werden immer mehr Anlagen geschaffen. Gemeinden wie Baden, Chur, Thun oder Vevey bieten mittlerweile top ausgestattete Outdoor-Fitnessbereiche, die sich an Einsteiger wie Fortgeschrittene richten.

Was tun, wenn es in deiner Stadt (noch) keine Station gibt?

Nicht enttäuscht sein – auch ohne feste Geräte kannst du draussen trainieren:

  • Nutze Parkbänke für Dips und Step-ups
  • Treppen für Ausdauer und Krafttraining
  • Geländer für Klimmzüge oder Hängeübungen

Auch Kinderspielplätze mit Klettergerüsten lassen sich kreativ nutzen (natürlich mit Rücksicht auf Kinder). Du kannst deine eigene Fitnessrunde erstellen, z. B. mit Intervallen zwischen zwei Bänken oder Läufen durch den Wald. Auch YouTube-Kanäle mit „No Equipment Workouts“ sind ideal. Einige Influencer bieten sogar gratis Outdoor-Challenges an.

Zudem lohnt es sich, bei deiner Gemeinde nachzufragen oder mit einem Vorschlag aktiv zu werden. Viele Orte reagieren positiv auf Bürgerideen und setzen neue Bewegungsstationen bei Interesse gerne um.

Fazit: Training draussen ist mehr als ein Ersatz fürs Studio

Öffentliche Fitnessstationen sind eine geniale Möglichkeit, um kostenlos, effektiv und motivierend zu trainieren. Du findest sie oft ganz in deiner Nähe – manchmal musst du nur etwas genauer hinschauen. Mit dem richtigen Mindset, einem einfachen Trainingsplan und etwas Entdeckerfreude kann der Einstieg in ein aktiveres Leben ganz einfach sein.

 

Outdoor-Training fördert nicht nur deine Fitness, sondern auch dein Wohlbefinden. Es macht dich unabhängig von Öffnungszeiten, spart Geld und bringt dich der Natur näher. Besonders in der Schweiz mit ihren vielfältigen Landschaften ist Bewegung im Freien ein echtes Geschenk.

Und das Beste: Du brauchst kein Abo, keine App und keine Ausreden.

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